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Verdauung - das leidigste Altersthema
Was ist es
Verdauungsprobleme im Alter sind ein hochkomplexes Thema, das hier nur angerissen werden kann. Immerhin beginnt die Verdauung im Mund bei Zähnen, Zunge, Speicheldrüse, geht über den Schluckschlauch Speiseröhre zum Magen, Leber, Dünndarm, Dickdarm und Ausscheidungsorgane.
Mit dem Alter geht Flüssigkeit verloren (siehe Gesundheit), somit verringern sich Speichel, Magenschleimhaut, Magensäure, Galle, Dünndarm-Schleimhaut, Verdauungs-Sekrete.
Viele Hormone werden immer weniger produziert, viele Vitamine nicht verstoffwechselt.
Muskelkraft lässt nach im Kiefer, in der Zunge, der Speiseröhre, Magen. Därme Schließmuskeln und allgemeine Körpermuskulatur.
Es kommt zu Zahnausfall, Magengeschwüren, Dünndarmentzündungen, Blähungen, Reizungen, Durchfall, Verstopfungen.
Neben Verdauung hat der Darm noch andere Funktionen. Hier sind 80 Prozent der Immunzellen zu finden. Lässt die Darmtätigkeit nach, lässt das Immunsystem nach, viele Krankheiten häufen sich.
In der Darmschleimhaut wird das Hormon Serotonin gebildet, das an vielen Körperfunktionen beteiligt ist, zum Beispiel Schlaf-Wach-Rhythmus, Emotionen wie Ruhe und Gelassenheit bis hin zu Glücksgefühlen.
So vielfältig die Erscheinungen von Verdauungsproblemen im Alter sind, so einfach sind die Lösungen. Dazu gehören gesunde Ernährung, gute zwischenmenschliche Kontakte – und umfassende gezielte Bewegungen in allen betroffenen Bereichen.
Wen betrifft es
Mit zunehmenden Alter trifft es mehr und mehr Menschen. Je älter der Mensch ist, desto mehr Probleme hat er in mindestens einem der beschriebenen Bereiche, was sich auf die Gesamtverdauung auswirkt.
Das Foto zeigt den menschlichen Verdauungstrakt im Bauch in Form von Blutgefäßen. (aufgenommen in der Ausstellung Körperwelten)
Bei der Verdauung wird oft nicht berücksichtigt, dass alle Verdauungsorgane muskulär sind und nur im Zusammenwirken mit der gesamten Körpermuskulatur erfolgreich arbeiten können.
Darm, Enddarm und Schließmuskulatur sind von zahlreichen Muskeln sternförmig umgeben. Diese Muskeln unterstützen den Darm bei seiner Arbeit. Video
Gezieltes Training gegen Verdauungs-Probleme
Wie die nebenstehenden Bilder rechts und links zeigen, ist das Thema Verdauung sehr vielfältig und nicht allein dem Darm gewidmet.
Obwohl der Darm mit seiner Nahrungs-Umwandlungs-Aufgabe einen großen Anteil hat und seine Peristaltik muskulär ist.
Doch Verdauung beginnt im Kopf mit der richtigen Nahrungsauswahl.
Geht dann weiter über Mund- und Zahnpflege und-Bewegungen, betrifft ebenso Lunge, Herz, Leber und Nieren und – zwar ganz unten, aber nicht zuletzt – die Ausscheidungsorgane.
Im Grunde ist der gesamte Mensch nur ein Verdauungsschlauch, der mittels seiner Sinnesorgane und Greif- und Gehorgane zunächst nach Nahrung und schließlich nach einem stillen Örtchen für die Notdurft sucht.
Dabei spielen auch Umweltfaktoren eine große Rolle bei der Verdauung, denken wir an „der Stress schlägt auf den Magen“, „beleidigte Leber(wurst) oder „da kommt einem die Galle hoch“.
Für eine gute Verdauung zu sorgen ist schon fast eine Kunst – was aber gut erlernbar ist.
Gezielte Bewegungs-Übungen für den gesamten Verdauungs-„Schlauch“ sind zu finden in diesem Ordner im Onlinekurs „Bloomyys Gesundheits Praxis Balance Bewegung Harmonie.“
Der Vagusnerv umschlingt und durchdringt den gesamten Kauapparat und teilt den unteren Verdauungsorganen mit, was, wie viel und wie da oben reinkommt. So können sich die unteren Organe darauf gut vorbereiten.
Im Speichel sind sogenannte Enzyme, die Kohlenhydrate im ersten Schritt aufspalten.
Kraftvolle Kaumuskulatur hilft beim Zahnerhalt.
Schließmuskeltraining funktioniert nur mit einem gezielten Gehtraining.
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Achtung: Die hier angebotenen Bewegungsübungen ersetzen keine medizinische Behandlung von einem Arzt. Sie dienen nur zur eigenverantwortlichen Begleitung bei Bewegungs-Dysbalancen – vor allem im Alter!
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